Statement zu Thomas A. Geisler

Portrait von Thomas A. Geisler vor einem Fenster

Thomas A. Geisler ist seit 2019 Direktor des Kunstgewerbemuseums  der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Er ist ausgebildeter Keramiker, Produktgestalter und Kulturmanager. Nach mehrjähriger Lehr- und Forschungstätigkeit in Designtheorie und -geschichte, war er bis 2016 als Kurator und Leiter der Sammlung Design am MAK in Wien tätig. Als Leiter des Werkraum Bregenzerwald arbeitete Geisler an der Schnittstelle von Handwerk, Design und Baukultur. Er profilierte sich international als Ausstellungsmacher und Autor, u.a kuratierte Geisler die 26. Designbiennale in Ljubljana, Slovenien und war mehrfach verantwortlich für den deutschen und österreichischen Beitrag zur London Design Biennale. Er war Initiator und Mitbegründer der Vienna Design Week und ist Mitglied in vielen internationalen Gremien und Jurys.

Geisler positionierte das Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz als Design Campus, einem Lehr- und Forschungszentrum für sozial und ökologisch relevante Gestaltungsfragen unter Einbeziehung der vielschichtigen Sammlungen, einer Sommerschule sowie der Etablierung eines multidisziplinären Netzwerks. Dabei soll die Sammlung handwerklicher Techniken und Materialien ebenso herangezogen werden, wie Fragen an die Zukunft gerichtet werden. In diesem Zusammenhang ist sein Engagement für den Bampi-Preis zu verstehen. Die Jury und Präsentation der Preisträger fällt in ein Programmjahr des Kunstgewerbemuseums, das sich intensiv mit Handwerk befasst. Die Ausstellungen „Mythos Handwerk. Zwischen Ideal und Alltag“ (6.6. – 21.12.2025, Japanisches Palais, Staatliche Kunstsammlungen Dresden) und „Made In: Platform for Contemporary Crafts & Design“ (23.10. – 31.12.2025, Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025) bilden den Rahmen für die Bampi-Preis-Ausstellung zur zeitgenössischen Keramik.